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Was machst du eigentlich den ganzen Tag? fragt Frau Brüllen.

Es ist Samstag, der Mann arbeitet, also schlafe ich zuerst einmal aus. Wenn der Mann frei hätte, würde er ganz leise ab sieben rumkramen, Licht anmachen, an den Rechner müssen, der an meinem Fußende steht, bis ich endlich um zehn nach sieben aufstehe. Aber er ist arbeiten und ich kann bis acht schlafen. Ein Kind will Wii spielen, darf aber erst nach dem Frühstück, also deckt es schon mal den Tisch. Ich fahre Brötchen holen, koche mir einen Kaffee und rufe zum Frühstück. Das Wii-Kind schafft immerhin ein halbes Brötchen, bevor es satt ist und aufstehen darf. Ich lese in Ruhe die Zeitung und trinke den Kaffee aus. Nachdem der Tisch abgeräumt ist, nähe ich einen Rock für den Urlaub ein Stückchen weiter. Ich kontrolliere Wii und Computerzeiten, und mache die erste Maschine Wäsche an.

Ein Kind klagt über Übelkeit. Ich biete an, eine Kotzschüssel beim Bruder zu holen, der sie heute Nacht hatte.  Und zwar benutzt und nicht ausgespült. Und ins Waschbecken gekotzt hat und nicht saubergemacht oder bescheid gesagt. Und ins Klo gekotzt und nicht saubergemacht oder bescheid gesagt. Dabei hatte er heute Nacht behauptet, es ginge ihm wieder richtig gut. Ich war nämlich schon mal oben zum saubermachen, nachdem  ich mit den Worten „Mutti, ich habe da ein Problem“ in der Nacht geweckt worden bin. Da habe ich schon den Flur gewischt. Und -uäh- das Waschbecken saubergemacht. Haarsieb und Kinderkotze ist eine blöde Kombination.

Jetzt glänzt also das Bad wieder, und ein Kind schläft, und ich kann aufräumen und staubsaugen gehen.

Vier Räume gesaugt, drei gewischt, eine französische Naht genäht, Mittag gegessen, mit dem Hund gegangen.

Im Haushalt arbeite ich eher kleinteilig, also waschen, saugen, wischen, und wieder waschen, saugen, wischen. Ich muss ja immer wieder auf die Waschmaschine warten, oder dass der Boden trocknet, oder schauen, was das Internet so macht.

Wäsche aufgehangen, Läusekontrolle gemacht (ach,ach), Muffins angerührt.

Fertig gesaugt und gewischt, und beschlossen, den Kaffee auf der Terasse einzunehmen.(An dieser Stelle möchte ich dem Erfinder der Thermoskanne recht herzlich danken. Ich trinke immer nur eine Tasse Kaffee, oder genaugenommen andertalb. Wir haben zwar eine Ein-Tassen-Kaffee-Maschine, aber so richtig doll ist der Kaffee daraus nicht. Und die zweite  halbe Tasse bereitet Probleme. Daher bevorzuge ich Filterkaffee. Ich würde mir aber wohl kaum morgens andertalb Tassen Kaffee kochen und Nachmittags wieder.) Überweisungen gemacht, bei Twitter rumgespielt, und beschlossen, dass man am Samstag  um vier Feierabend haben kann. Ein bißchen am Frühlingsjäckchen gestrickt, abend gegessen, zweite Kopfkontrolle, noch ein Maschinchen waschen, und dann Fernsehabend.

(Die Muffins sind übrigens lecker)

 

WKSA 2017

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